Verallgemeinerte
Merkmale der
Deckungsbeitragsrechnung nach dem Beitragsträgerverfahren
Das bekannte Umsatzkostenverfahren auf Teilkostenbasis bildet nur eindimensional einstufige Deckungsbeitragsrechnungen ab. Beitragsträger sind hier Produkte. Sobald in Unternehmen Kundengruppen, Vertriebsgebiete, Produktvarianten, Produktgruppen, Absatzkanäle, Auftragsgrößenklassen oder z.B. Verpackungseinheiten wirtschaftliche Bedeutung erlangen, versagt das Umsatzkostenverfahren, weil es die Erfolgsbeiträge dieser Beitragsträger nicht dokumentieren, nicht mit beitragsträgerspezifischen Maßnahmen zur Förderung ihres Erfolgs beplanbar halten und auch die Durchsetzung der Maßnahmen im Wege der Plan-Ist-Abweichungsrechnung nicht kontrollieren kann.
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Die verallgemeinerte Deckungsbeitragsrechnung nach dem Beitragsträgerverfahren hebt die Restriktionen des Umsatzkostenverfahrens auf und zeichnet sich durch folgende vier Merkmale aus:
- Während das Umsatzkostenverfahren nur eindimensional einstufige Rechnungen erlaubt, ermöglicht das Beitragsträgerverfahren auch mehrstufige und mehrdimensionale Deckungsbeitragsrechnungen sowie Parallelrechnungen. Die Basisrechnungen zu Plan-, Ist-, Vorschau- und Abweichungsdaten zeichnen sich durch Herkunftstransparenz aus. Hier wird zu jedem Beitragsträger offengelegt, zu welchen Anteilen sich Deckungsbeiträge aus Direktzurechnungen, indirekten Zurechnungen von Primärträgern und indirekten Zurechnungen von Sekundärträgern zusammensetzen.
- Die Auswertung der Basisrechnungen erfolgt durch Verlustträger- und Gewinnträgerrechnungen. Sie stellen Direktzurechnungstransparenz her. Dabei werden indirekte Zurechnungen auf Analyseobjekte in Direktzurechnungen auf alle in Zurechnungsbeziehungen stehenden Beitragsträger aufgelöst.
- Wenn den Basisrechnungen zu Plan-, Ist-, Vorschau- oder Abweichungsdaten Grundrechnungen vorgeschaltet werden, kann zu allen Teilrechnungen Gliederungstransparenz hergestellt werden. Hier sind Erlöse, Kosten und Abweichungen dann nach Art und/oder Herkunft untergliedert.
- Das Bezugsobjektsystem einer Deckungsbeitragsrechnung kann nachträglich ausgetauscht werden. Durch Lösen eines Gleichungssystems lassen sich alternative Präsentationsformen einer Rechnung wählen und insbesondere Kompatibilitätsprobleme in den Ausgangsdaten von Abweichungsrechnungen lösen.
Ausführlicher auf Zweck, Merkmale und betriebswirtschaftliche Aspekte der Anwendung des Beitragsträgerverfahrens geht die unter Leseprobe zum Download bereitgestellte Zusammenfassung zur verallgemeinerten Deckungsbeitragsrechnung ein.
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